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Nr. 122 4/2013 Flügel das Magazin

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Report Oshkosh 2013
Trotz ungewöhnlich kalter Witterung zeigte die AirVenture 2013 eine Fülle von Veränderungen und positiven Überraschungen.

Test P92 Echo Light

Das italienische Familienunternehmen Tecnam möchte auf dem deut­schen Ultraleichtmarkt wieder stärker präsent sein. Hierfür entwickelten sie eine extra leichte Version des Klassikers P92.

Test Heli LH 212

Der LH212 des Herstellers LCA ist jetzt in Frankreich als Helikopter der UL-Klasse 6 zugelassen worden. Damit könnte der 450 kg-Hubschrauber zukünftig auch in Deutschland interessant werden.

Situationsanalyse Ultraleichte Helikopter

Die ultraleichten Helikopter werden kommen. Auch in Deutschland. Aber hoffentlich nicht mit einem UL-Schein. In der Heli-Theorie, schon. In der Praxis aber gilt: Je leichter der Heli, umso kritischer ist er zu fliegen.

Test 120 kg-Klasse Zigolo MG12

Für 7.999 Euro gibt‘s einen Dreiachser? Komplett? Zugegeben, komplett heißt nicht flugfertigt, sondern Bausatz komplett, alles inklusive. Und da­mit soll man fliegen können? FLÜGEL wollte wissen, was er wirklich kann.

Pilot Report Uli NG

Ein persönlicher Pilot Report des Besitzers über diesen individuellen Flie­ger, der als erster 120 kg-Motor-Dreiachser die Musterprüfung bestanden hat und ganz legal mit der „kleinen“ Lizenz geflogen werden kann.

Exklusiv Interview Philipp Rösler

Als Wirtschaftsminister in Niedersachsen hatte Dr. Philipp Rösler die Förde­rung der leichten Luftfahrt iniziiert. Jetzt will er die Technologieförderung im leichten Luftfahrt Sektor ausbauen. Einer der Schwerpunkte ist die e- Mobility Initiative auch in die Luft zu tragen.

e-flight Messe-Neuheiten

Die großen Messen sind vorbei - was gab es im e-Bereich?

Service Sicherheitstraining

Mit einem Theorie und Praxisteil erfuhren die teilnehmenden FLÜGEL-Leser, wie es sich als Pilot anfühlt, in einer scheinbar unkontrollierbaren Fluglage zu sein – und wie man sich aus der misslichen Lage befreit.

Messe Cielo e Volo in Ozzano/Italien

Die 24. Ausgabe der Messe in der Nähe von Bologna zeigte vor allem neue Modelle mit Spornrad

Abenteuer UL-Formation
Die GrassHoppers, ein starkes Piloten-Trio mit drei ultraleichten C-42, ver­zaubern im Formationsflug ihre Zuschauer.

FLÜGEL Exklusiv-Interview mit Bundesminister Philipp Rösler: E-Mobilität auch in der Luft fördern (Teaser)

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Übersicht 122 

                      

FLÜGEL Exklusiv-Interview mit Bundesminister Philipp Rösler Im Flügel das Magazin 122 4/2013

E-Mobilität auch

in der Luft fördern

Im Gespräch: Willi Tacke, Fotos: flying-pages.com

 

Philipp Rösler (40), Vizekanzler, Bundesminister für Wirtschaft und Technologie sowie Vorsitzender der FDP. Als Wirtschaftsminister in Niedersachsen hat er effiziente, innovative Lösungen für die Wirtschaftsförderung entwickelt, speziell auch im Bereich der Ultraleichten und der General Aviation, und geht nun diesen Weg auch konsequent im Bundeswirtschaftsministerium.

 

FLÜGEL - Das Magazin Herr Minister Rösler haben Sie selber einen fliegerischen Background?

Philipp Rösler Ich bin einer der treuesten Fans von Flügel der Welt. Ende der Achtziger habe ich mit 14 mit dem Segelfliegen angefangen. Mitte der neunziger Jahre ist der Schein verfallen. Ich bin noch Mitglied im Verein in Bückeburg, aber fliege momentan nicht aktiv. Flügel Das Magazin und der Index waren einer der wenigen Kontakte, die ich dann noch mit der Fliegerei hatte – bin ein echter Fan des Magazins.

In letzter Zeit komme ich im Rahmen meiner beruflichen Tätigkeit auf die Luftfahrt und ähnliche Dinge zurück. Ich bin ja auch zuständig für Luft- und Raumfahrt und bin dort meistens in Kontakt mit den Großen, wie Airbus oder den großen Mittelständlern, in Zukunft wollen wir auch mehr die kleinen unterstützen.

FLÜGEL Gibt es da schon konkrete Ansätze?

Philipp Rösler Wir waren jetzt erstmalig bei e-volo. Das war super. Die werden ja auch von uns gefördert. Das war spannend. Auch hatte ich Helmut  Großklaus ins Ministerium eingeladen, damit er uns sein Projekt „Silent M“ vorstellen konnte, besonders auch unter dem Aspekt der Elektrofliegerei.

FLÜGEL Ich komme gerade aus Oshkosh. Dort haben andere europäische Länder, wie Tschechien und Frankreich, seit Jahren einen Stand. Sie sind auf Ultraleicht- und General Aviation-Messen wie der AERO und selbst in China mit nationalen Pavillons vertreten. Meines Wissens gibt es nur in einigen Bundesländern, wie Bayern und Niedersachsen, solche Ansätze. So ist zum Beispiel Niedersachsen meist auf der AERO mit mehreren Firmen vertreten. Was tut das BMWI, um innovative, kleine Firmen in der Luftfahrt zu fördern?

Philipp Rösler Es gibt eine Aufteilung zwischen Bund und den Ländern. Die General Aviation wird primär von den Ländern gefördert. Das Luftfahrtforschungsprogramm des BMWI macht die Großprojekte.

FLÜGEL Es gibt in Niedersachsen eine Wirtschaftsförderstelle, die auch spezielle Luftfahrtprojekte der GA fördert und momentan einen Oshkosh-Auftritt für

das nächste Jahr plant. Ist so etwas auch für den Bund möglich und gibt es in anderen Bundesländern ähnliche Stellen?

Philipp Rösler Ich war 2009 als Minister für Wirtschaft und Verkehr in Niedersachsen zuständig und habe in der Zeit das Innovationszentrum Niedersachsen gegründet. Als Minister für Wirtschaft und Verkehr hat man es da etwas leichter. Aber wir wollen Ähnliches auch im Bund.....

Mehr von dem 3 Seiten Interview  im Flügel  das Magazin 122 S. 52-55

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P92 ECHO LIGHT
Weniger ist mehr!

Tecnam ist einer der größten Hersteller von Kleinflugzeugen. Mit dem Viersitzer P2010, der Zweimot P2006 und dem P2012 Traveller geht das Unternehmen auch deutlich in die Richtung General Aviation. Viele ihrer Modelle passen perfekt in die LSA/ELA Klasse, wie z.B. der auf der AERO 2013 neu vorgestellte Tiefdecker Astore oder 2012 die wunderschöne Taildragger Version der P92. Jetzt will das italienische Familienunternehmen auch auf dem deutschen Ultraleichtmarkt wieder stärker präsent sein. Hierfür entwickelten die Techniker eine extra leichte Version des Klassikers P92

Vorflugcheck: Groß gewachsene Piloten können den Rotorkopf Leiter prüfen.

LH212 DELTA
UL-Heli mit 2.000 h TBO

 

Der LH212 des Herstellers LCA ist dieser Tage in Frankreich als Helikopter der UL-Klasse 6 zugelassen worden. Damit könnte der 450 kg-Hubschrauber zukünftig auch in Deutschland interessant werden. FLÜGEL ist den italienischen Doppelsitzer mit 2.000 Stunden TBO in Frankreich geflogen.

Der LH212 hat das gewisse Etwas. Schon auf den ersten Blick begeistert er die Freunde von Drehflüglern. Sicher, da ist auch viel Bekanntes zu sehen, das stark an den CH7 oder den Cicaré Spirit erinnert. Doch diese beiden Doppelsitzer-UL-Helikopter haben ihre zwei Sitzplätze in Tandemanordnung, also hintereinander, was für Gyro- und Trikepiloten nichts.....

UL Helis:

DEUTSCHLANDS KLEINE HEILS

 

Die ultraleichten Helikopter werden kommen. Auch in Deutschland. Wahrscheinlich mit einem maximalen Abfluggewicht von 300 kg für Einsitzer und 450 kg für Doppelsitzer wie in der UL-Klasse 6 in Frankreich. Fragen Sie aber nicht, wann das sein wird. Sicherlich nicht vor 2015. Und hoffentlich nicht mit einem UL-Schein. In der Heli-Theorie, schon. In der Praxis aber gilt es zu berücksichtigen: Je leichter der Heli, umso kritischer ist er zu fliegen.

 

 

CH-7T Spirit Tandem von Cicaré
CH-7 Kompress von CH-7 Heli-Sport
CH-77 Ranabot von CH-7 Heli-Sport
F290 Mustang von BHR Aircraft Corp.
FLIP 2 von EDM Aerotec
Gen H-4 von Gen Corporation
H2S von Dynali
HPC 450 von Helipark
Kiss 209M von Famà Helicopter
K1 Helicopter von Konner
LH212 Delta von LCA Helicopter
Mosquito Air von Innovator Tech.
Mosquito XEL von Innovator Technologies
Sherpa von Sagita
T130 M von Italian Rotors Industries
Ultrasport 496T von LAE Helicopters
VC200 E-Multicopter von e-volo
Im Flug aus der Pilotenperspektive – Freiheit total! Wer sich in dieser Offenheit nicht wohl fühlt, muss nur die Gurte strammer ziehen.

Test

ZIGOLO MG12
7.999 Euro... komplett!

Zugegeben, komplett heißt nicht flugfertig, sondern Bausatz komplett, alles inklusive. Und damit soll man fliegen können? FLÜGEL wollte wissen, was der 120 kg Dreiachser aus Italien auf sich hat.

7.999 Euro sind weniger als drei Monatsgehälter des statistischen, durchschnittlichen Einkommens eines deutschen Angestellten. Zusätzlich zu den knapp 8.000 Euro müssen rund einhundert Arbeitsstunden gerechnet werden, um den Rohr-Tuch-Kit...

Präsentatition 120kg

ULI NG: MUSTER-GEPRÜFT!

Das „wirklich leichte Fliegen“

Was bringt es, einem fliegerischen “Urgestein“ wie dem Uli mit Stoppuhr und Leistungsmessung zu Leibe zu rücken? Statt eines nüchternen Tests hier eine sehr persönliche und eigenwillige Liebeserklärung des Besitzers über diesen nicht minder eigenwilligen und individuellen Flieger. Und das aus aktuellem Anlass: Der Uli NG hat als erster 120 kg-Motor-Dreiachser die Musterprüfung bestanden und kann jetzt ganz legal mit der „kleinen“ Lizenz geflogen werden.

Text Mike Anderson, Fotos Peter Matern, Mike Anderson

AirVenture 2013

OSHKOSH 2013

vom Frostkosh zum strahlenden Erfolg

Es ist lange her, dass das erste EAA-Fliegertreffen AirVenture stattfand – genau 60 Jahre. Viel hat sich seit 1953 verändert. Auch im letzten Jahr fanden wieder  mstrukturierungen statt, was dem Event nicht geschadet hat – im Gegenteil. 
Bei ungewöhnlich kalter Witterung öffnete die AirVenture 2013 vom 29. Juli bis zum 4. August ihre Pforten 270 km nördlich von Chicago und zeigte eine Fülle von Veränderungen und positiven Überraschungen.

   e-Flight bei AERO, Oshkosh und Paris Le Bourget 2013 

e-Flight aller   Orten

Erstens dauerts länger als man zweitens denkt: Nach der ersten Euphorie war es zunächst einmal still geworden um einige e-Projekte. 2013 aber tauchten mehrere wieder aus der Versenkung auf und andere kamen neu dazu. Nach der AERO mit der e-flight-expo setzen jetzt auch andere Messen auf den e-Faktor. Wir haben die e-News von AERO, Le Bourget und Oshkosh zusammengestellt.

EADS E-FAN

ELECTRICSPORTS GMBH

LZ DESIGN

GREEN WING INTERNATIONAL - YUNEEC

RUPPERT COMPOSITE

SUNSEEKER DUO SOLAR-FLIGHT LTD

PC-AERO

ELECTRICSPORTS

WESTALLGÄUER FLUGSCHULE

SILENT FAMILY, SILENT GLIDER

EADS, SIEMENS & DIAMOND

ULTRALIGHT DESIGN

EADS E-FAN

Überraschenderweise stellte ausgerechnet EADS ein zweisitziges Tandem-Flugzeug der UL-Klasse vor. Der Flieger mit dem Namen E-Fan dient als Technologiemachbarkeitsstudie. Das Flugzeug mit der vielsagenden Kennung F-WATT wurde erst kurz vor der Messe fertiggestellt. Das Projekt startete nach Worten von Flugzeugkonstrukteur Didier Esteyne von der Firma ACS vor drei Jahren; mit dem eigentlichen Bau begann er aber erst vor neun Monaten. Mit dem Erstfl ug des mit zwei Elektrotriebwerken angetriebenen Flugzeugs ist bis Ende des Jahres zu rechnen. Der E-Fan wurde jetzt für die Schulung von Piloten, für Segelschlepp und für Kunstflug designt. Die Integration der als Fan ausgebildeten Triebwerke mit Lithium-Polymer-Batterien soll aber letztlich als Ziel die Entwicklung von einem E-Airbus haben.
Der Tandemfl ieger E-Fan sieht eigentlich wie ein normaler UL-Tiefdecker aus. Der einzige große Unterschied liegt in zwei, im Stil von Turbinentriebwerken umschlossenen Elektromotoren, die die Verstellpropeller im Inneren drehen. Diese Elektromotoren treiben den E-Fan an und produzieren einen Gesamtschub von 1,5 kN. Gespeist werden sie mit Energie aus zwei Batteriepaketen, die im Flügel untergebracht sind. Das MTOW des Flugzeugs beträgt 550 Kilo, die Länge des Fliegers 6,7 Meter und die Spannweite 9,5 Meter. E-Fan ist das erste elektrische Flugzeug, das als Antrieb kanalisierte Propeller nutzt. Durch diesen neuartigen Antrieb soll Lärm reduziert und die Sicherheit vergrößert werden.
Interessant ist auch die Art, wie dieses Flugzeug auf dem Boden bewegt wird. Das zentral unter dem Rumpf liegende Rad wird durch einen Elektromotor im Inneren des Fliegers über eine fahrradähnliche Kette angetrieben. Mit diesem Antrieb kann das Flugzeug auf dem Boden rollen, ohne dass die Haupttriebwerke beansprucht werden. Darüberhinaus wird dieser Antrieb für eine Zusatzbeschleunigung während des Starts bis zu einer Geschwindigkeit von 60 km/h genutzt.
In einer Sache ist der „kleine“ E-Fan schon heute wie sein „großes“ Vorbild: die Relation des Schubs zum Gewicht hat das gleiche Verhältnis wie ein Airbus A320.

ELECTRICSPORTS GMBH

Neu ist das nur sechs Kilo schwere Carbon-Trike, das

auch mit Hilfsmittel für Querschnitt gelähmte Piloten

ausgerüstet werden kann (Foto).

www.electricsports.de

 

 

LZ DESIGN

Der FES des slowenischen LZ Design hat ihren FES Front Electric Sustainer (Flautenschieber) bzw. Front Electric Selfl auncher (Eigenstart) jetzt als ausgereiften in Serie hergestellten Elektro-Front-Antrieb für Segelflugzeuge vorgestellt. An die 30 Segelflugzeuge sind inzwischen dank des FES selbststartfähig bzw. bei schwereren Geräten mit dem Flautenschieber ausgerüstet geworden.
Bei abgestelltem eMotor klappen die Propellerblätter automatisch an, die Gleitleistung des Seglers bleibt so unverändert. Beispiel Alisport Silent 2 mit dem knapp 30 kg schweren FES: 290kg Abfluggewicht, max. Steigen 3m/S, max. Höhengewinn 2000m oder 130km Horizontalflug.

www.front-electric-sustainer.com

GREEN WING INTERNATIONAL - YUNEEC

Tian Yu ist wieder da. Er präsentiert seine Elektroflieger jetz weltweit unter dem Lable Green Wing International,die Motoren laufen weiter unter Yunneec. Die Firma zeigte die modernisierte Variante des eSpyder E280. Der aerodynamisch gesteuerte Dreiachser ist das erste weltweit zugelassene, elektrisch angetriebene Flugzeug, das die DULV-UL Zertifi zierung erhalten hat.

Der eSpyder kann, angetrieben vom Yuneec 24 kWElektromotor, 100 Kilo Nutzlast mit einer Steigrate von 1,9 m/S in die Luft heben. Die Reisegeschwindigkeit liegt bei 60 Stundenkilometer; Vmax 90 km/h. Flüge bis zu einer Stunde sind mit 30 Minuten Reserve möglich. Die Batterieladezeit beträgt zwei Stunden. Die Produktion des einsitzigen eSpiders läuft 2013 an, währen der Zweisitzer E430 erst gegen Ende des Jahres in Produktion gehen die Zulassung ist fast abgeschlossen.

In Oshkosh präsentierte Tian ein elektrisches Sakebort mit das bei nur 6 Kg Gewicht inkl. Batterien bis zu 40 Kilometer Reichweite schafft. Die Greenwing Flugzeuge werden mit einem e-Board geliefert als Bordfahrzeug geliefert. www.greenwing.aero

RUPPERT COMPOSITE

Der von Ruppert Composite im Zürcher Oberland entwickelte Hochleistungs-Fußstart-Segler Archaeopteryx hat nun neu eine adaptive Elektro-Antriebseinheit für den Eigenstart, die von Dr. Martin Hepperle und Flytec entwickelt worden ist. Sie wiegt je nach Akku-Größe maximal 24 kg und ermöglicht eine Steigleistung von ca. 2 m/s. So ausgerüstet heißt der Archaeopteryx Elec’teryx.

www.ruppert-composite.ch

SUNSEEKER DUO SOLAR-FLIGHT LTD

Eric Raymond, e-fl ight-Award Gewinner 2009, kam mit seinem Sunseeker Duo zur AERO. Der side-by-side Solarmotorsegler soll in den nächsten Wochen seinen Erstfl ug absolvieren – erst im Autoschlepp, dann im Eigenstart. Eric, der im Sommer 1990 mit dem Sunseeker 1 ausschließlich mit Sonnenkraft in 21 Etappen die USA überflog, plant mit dem Duo von Europa bis nach China

zu f iegen. Für die Überflugbewilligungen in China wird FLYING CHINA, die Schwester-Zeitschrift von FLÜGEL behilflich sein. Sunseeker Duo - die Eckdaten: 2 Plätze side-by-side, max. Abfluggewicht inkl. LiPo-Batterien 280 kg. 20 kW eMotor. Solarzellen-Effizienz: 22,8%. Baumaterial Rumpf, Tragfl äche und Leitwerk: Carbon und Composite. Rumpf-Form: Stemme S10, Tragflächenform

Solarflieger Icaré 2 (Uni Stuttgart), 22 m Spannweite, Belastung bis 20 kg/qm, Eric Raymond, Radovljica, Slowenien.

www.solar-fl ight.com

PC-AERO

Calin Gologan präsentierte auf der AERO erstmals seinen neuen Solarworld e-One. Der mit Solarzellen des Bonner Unternehmens SolarWorld ausgestatteten Einsitzers ist für Solar-Rekord- und Forschungsfl üge entwickelt worden und soll eine Reichweite von 1000 km haben. Im Nachlauf der AERO gab es eine Notlandung wegen Motorausfalls. Die leicht beschädigt Maschine konnte nicht so schnell repariert werden, um auch in Oshkosh vor Ort zu sein. Momentan arbeitet man an einem stärkeren Antrieb. www.PC-AERO.de

ELECTRICSPORTS

Unübersehbar im Foyer vor Halle A1 der AERO ist die gesamte elektrische Zunft versammelt. Viel edle Kohle und Strom gibt es am Stand von Electricsports mit den ES-Trikes. Die ultraleichten Trikes mit Titanrahmen, nunmehr mit Musterprüfung des DULV in der 120 kg- Klasse, werden mit den bekannten HPD-Elektromotoren der Verbrennern von Polini angetrieben, verheißen mit der Atosfl äche und Helix-Klapppropeller hervorragende Thermikeigenschaften. Mit dem kompakten Akkupaket allein sind bis zu 2,5 Stunden Flugzeit erreichbar. Den Negativ-Gewichtsrekord bricht der Prototyp eines Trikes aus Kohlefaser: ohne Motor zeigt die Waage gerade 6 kg. Für alle Trikes sind als Standardflächen die ATOS oder Aeros TL vorgesehen, jedoch sind alle anderen Flächen zulassbar, bei denen das zulässige Anhängegewicht nicht überschritten wird.

www.flying-expert.com

SILENT FAMILY, SILENT GLIDER

Helmut Großklaus ist mit seinem ebenfalls DULVmustergeprüften Silent Glider ME Mitglied der „Stromergemeinde“ geworden. Ein HPD10-Motor lässt das vollverkleidete Thermiktrike bis zu 1400 m steigen, mit 60 Ah Akku bis zu 2000 m. www.silentfamily.de

 
ULTRALIGHT DESIGN

Miloslav Novotny von Ultralight Design stellte sein Ego- Trike vor, das standardmäßig mit den Verbrennern Fly- Engine oder Vittorazi ausgerüstet ist und nun neu auch mit E-Antrieb angeboten wird. Für uns ist es eine wahre Augenweide: sehr schlanke Form, äußerst sauber und aerodynamisch aus Kohle und Kevlar gefertigt, lässt es sich in Sekundenschnelle aus Kofferraumgröße in eine Thermikflugmaschine verwandeln. Wie die Trikes der anderen elektrischen Hersteller, wird auch dieses vornehmlich mit der ATOS VR-fl äche geflogen. Die Zertifi zierung durch tschechische Behörden wie auch DULV konnte pünktlich zur AERO vervollständigt werden. Wir sind auf einen Probefl ug gespannt.www.ultralightdesign.cz

 

WESTALLGÄUER FLUGSCHULE

Sun-Air mit seinem Entwicklungsteam um Dominik Hörburger von der Westallgäuer Flugschule mausert sich zum Hersteller ultraleichter, klappbarer Trikes mit verschiedenen Antriebsoptionen. Sun-Airs Spezialität ist die nunmehr verbesserte Version seines Schwingenfahrwerks, das in der Lage sein soll, auch grobe Unebenheiten wegzubügeln. Auch antriebsseitig gibt es Neuigkeiten: Ein selbstentwickelter, äußerst kompakter E-Motor mit Riemenreduktion soll für die Trikes in Kürze verfügbar sein. www.sun-air.eu

EADS, SIEMENS & DIAMOND

EADS und Siemens gehen eine langfristige Forschungspartnerschaft zur Einführung neuer Elektroantriebssysteme ein, Auf der Messe in Paris stellten sie gemeinsam mit ihrem österreichischen Partner Diamond Aircraft die zweite Generation eines Flugzeugs mit seriell hybridem Elektroantrieb vor. Seit 2011 läuft die Zusammenarbeit bei diesem Projekt. Ziel der Forschungspartnerschaft ist letztendlich die Einführung von hybriden Antriebssystemen für Hubschrauber, aber auch für Großflugzeuge. Eine Musterzulassung von Flugzeugen mit reinem Elektroantrieb und mit Hybridantrieb möchte man in den nächsten drei bis fünf Jahren für die Allgemeine Luftfahrt erreichen. Siemens hat deshalb für die zweite Generation der DA36 E-Star 2 einen integrierten Antriebsstrang entwickelt. Dieser aus zwei Hauptkomponenten bestehende Antriebsstrang beinhaltet einen Elektroantrieb und einen Generator, der von einem Einscheiben-Wankelmotor der Firma Austro Engine angetrieben wird. Dieser Antrieb absolvierte am 1. Juni 2013 an Bord des Hybridmotorseglers einen einstündigen Erstfl ug in Österreich. Die spezifische Dauerleistung des „Integrated Drive Systems“ liegt bei 5 kW/kg. Die neue Antriebstechnologie ermöglicht eine große Lärmreduktion beim Start und eine 25-prozentige Reduzierung des Treibstoffverbrauchs sowie der Gesamtemission. www.siemens.com/presse/elektroflugzeug
www.diamond-air.at/

 

Editorial zur 120 kg-Klasse von Willi Tacke

Light Ultralight Supralight

Mit den Supralights zurück in die Zukunft

Als die ULs Anfang der Achtziger ihren Siegeszug antraten, waren es vor allem zwei Faktoren, die den Erfolg ausmachten. Die Fluggeräte waren preiswert, simpel einfach und sie waren leicht. Die ersten UL-Klassen in den meisten Ländern hatten, beruhend auf den US-Regeln, meist ein Leergewicht von bis zu 115 Kilo.

In der letzten Zeit besinnen sich einige Hersteller dieser Merkmale. Der Uli NG, in Deutschland gebaut, geprüft und flugfertig für 21.000 Euro inkl. MwSt zu haben, mit vereinfachtem Flugschein und ohne Medical zu fliegen, ist ein exzellentes Beispiel dafür (siehe Seite 46). Fliegen kann man diese einfachsten Ultraleicht-Flugzeuge bei uns in Deutschland in der 120 kg-Klasse, in den USA und vielen anderen Ländern unter „FAR Part 103“. Zusammenfassend wollen wir diese Kategorie der Ultraleichten unter den Ultralights als Supralights oder eingedeutscht als Supraleichte bezeichnen. Sie können je nach Land unter vereinfachten bzw. ohne  Zulassungsbestimmungen gebaut und mit kleinem SPL-L bzw. ohne Flugschein geflogen werden. Neben dem vorteilhaften Preis und dem einfachen Einstieg in die motorisierte Fliegerei haben diese Supralights einen weiteren Vorteil, der sie geradezu dazu prädestiniert, der Fliegerei den Weg in die e-mobile Zukunft zu bahnen: Sie sind leicht, richtig leicht. Und das heißt bekanntlich, je weniger ein Flieger wiegt, desto weniger Energie muss man aufwenden, um ihn in der Luft zu halten.....

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